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Emmi Mann-Freitag

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Wissenschaftler aus China haben ein neues Material auf Moosbasis entwickelt, das die Reinigung von Gewässern von Ölverschmutzungen erheblich verbessert. Ölverschmutzungen, die durch Unfälle auf Bohrinseln oder durch Ölpipelines verursacht werden, verursachen schwere Schäden an Ökosystemen und benötigen viel Zeit für ihre Beseitigung.

Um das Problem zu lösen, verwendete das Team Torfmoos, das mit Wasserstoffperoxid und Alkali chemisch so behandelt wurde, dass es Öl anzieht und Wasser abweist. Das umgewandelte Moos zeigte im Vergleich zu herkömmlichen Biomaterialien wie Baumwolle beeindruckende Ergebnisse. Selbst nach einem Dutzend Anwendungszyklen behält es über 90 Prozent seiner Adsorptionskapazität.

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Die Universität Linköping (Schweden) hat eine einzigartige flexible Batterie entwickelt, die ihre Leistung auch dann beibehält, wenn sie verdreht und gedehnt wird. Die Innovation basiert auf flüssigen Elektroden, die es ermöglichen, auf starre Komponenten zu verzichten, die die Form und Plastizität herkömmlicher Batterien einschränken.

Bei Tests hat die neue Batterie erfolgreich eine rote LED mit Strom versorgt – sowohl im statischen als auch im verformten Zustand. Dies macht die Technologie vielversprechend für den Einsatz in tragbarer Elektronik, medizinischen Sensoren und tragbaren Geräten, wo Kompaktheit und Flexibilität besonders wichtig sind.

Die Schlüsselkomponenten der Batterie sind konjugierte Polymere und Lignin, ein Nebenprodukt der Zellstoff- und Papierindustrie. Diese Lösung verringert nicht nur die Abhängigkeit von seltenen und giftigen Metallen, sondern macht die Batterie auch umweltverträglicher. Das daraus resultierende Material ähnelt Zahnpasta und kann für den 3D-Druck verwendet werden – dies eröffnet die Möglichkeit, Batterien in jeder beliebigen Form für spezifische Anwendungen zu schaffen.

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Insekten sind die zahlreichste Gruppe von Lebewesen auf unserem Planeten. Es gibt ein Vielfaches mehr Arten als alle Vogel-, Säugetier- und Pflanzenarten zusammen. Alle modernen Insekten stammen von einem gemeinsamen Vorfahren ab, der nach wissenschaftlichen Schätzungen vor etwa 480 Millionen Jahren auf der Erde lebte.

Aktuellen Schätzungen zufolge gibt es etwa 5,5 Millionen Insektenarten auf unserem Planeten. Allerdings sind der Wissenschaft derzeit nur etwa 1 Million davon bekannt. Das bedeutet, dass etwa 4,5 Millionen Arten noch unbeschrieben sind und möglicherweise auf ihre Entdeckung warten.

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An einem windigen Frühlingsmorgen wiegt sich eine Birke im Wald, ihre grünen Blätter glänzen in der Sonne. Auf der Spitze eines von ihnen sitzt eine winzige Raupe Falcaria bilineata, so groß wie ein Reiskorn. Trotz ihrer Größe verteidigen diese Raupen aktiv ihr Mikroterritorium, indem sie mit Hilfe von Vibrationen kommunizieren.

Studien haben gezeigt, dass sie zwei Hauptarten von Tönen erzeugen: Summen und Kreischen, die als Grenzwarnungen dienen.

Jede Raupe sucht sich innerhalb der ersten 24 Stunden nach dem Schlüpfen eine Blattspitze aus und legt eine Seidenmatte an, indem sie sich um diese herum frisst. Ihr geschützter Bereich ist etwa 8 Quadratmillimeter groß.

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Der Schlingnatter ist ein kleiner, graziler Vogel mit graublauem Rücken, braunem Bauch und einem schwarzen Streifen um die Augen. Diese Kreatur ist auch ein ausgezeichneter… Gipser.

Für den Nestbau ist das Waldschnepfenweibchen zuständig. Sie dichtet den Eingang zu einer alten Höhle im Baum geschickt mit Schlammklumpen ab. Dann bedeckt sie die Wundschwiele des Stammes rund um das Loch mit Lehm oder Ähnlichem und drückt mit ihrem Schnabel kleine Vertiefungen hinein.

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Forscher aus Kanada haben eine erstaunliche neue Fähigkeit von Hummeln entdeckt. Die Partner dieser Insektenart Bombus impatiens, die im Osten des nordamerikanischen Kontinents lebt, überleben, nachdem sie für den Bruchteil einer Sekunde unter Wasser getaucht wurden.

Während des Experiments setzten die Wissenschaftler 143 überwinternde Gebärmütter in Reagenzgläser mit angefeuchteter Erde. Nachdem sie die Gefäße mit perforierten Deckeln verschlossen hatten, stellten sie sie in eine dunkle Kühlkammer. Nach 7 Tagen waren alle Insekten noch am Leben. Danach beließen die Spezialisten 17 Gefäße als Kontrollgefäße und gossen Wasser in andere. Einige der Gefäße blieben an der Oberfläche schwimmen, andere wurden gewaltsam unter Wasser gesenkt.

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Bären sind eine Gruppe von Säugetieren, die in verschiedenen Teilen der Welt leben. Es gibt sie in vielen Formen, vom kleinen Malaienbär bis zum berühmten Eisbären, und sie haben sich an eine Vielzahl von Ökosystemen angepasst, darunter Wälder, Berge und eisige Tundren.

Der Braunbär ist an mehr Orten zu finden als jede andere Art, während der amerikanische Schwarzbär nur in Nordamerika vorkommt. Eisbären leben ausschließlich in arktischen Regionen, und Pandas leben in den Bambuswäldern Chinas.

Viele Bären halten bei kaltem Wetter einen Winterschlaf, der ihnen hilft, ohne Nahrung zu überleben. Während des Winterschlafs sinkt die Körpertemperatur des Bären und er nutzt seine gespeicherten Fettreserven. Einige Arten wie Pandas und Schwämme halten jedoch keinen Winterschlaf, da es in ihrer Umgebung reichlich Nahrung gibt.

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Immer mehr Experten auf der ganzen Welt weisen darauf hin, dass es im Tierreich ein umfassenderes Bewusstsein gibt als bisher angenommen. Einige glauben, dass alle Tierarten, von Fischen bis zu Insekten, über Intelligenz verfügen könnten.

Frühere Forschungen deuten auf die Komplexität des Innenlebens von Tieren hin. Ein wichtiges Beispiel sind Kraken: Experimente und Beobachtungen bestätigen ihre hohe Intelligenz, ihre Fähigkeit, komplexe Probleme zu lösen, und ihre Fähigkeit, nicht nur körperlichen, sondern auch emotionalen Schmerz zu empfinden.

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Seit Jahrhunderten berichten Seefahrer von „milchigen Meeren“ – leuchtenden Wasserflecken, die sogar das Deck eines Schiffes beleuchten können und heute auch aus dem Weltraum zu sehen sind. Diese Phänomene bedecken Gebiete von bis zu 100 000 Quadratkilometern und werden durch die Aktivität des Bakteriums Vibrio harveyi verursacht. Das Phänomen ist jedoch so selten, dass es immer noch schwierig ist, vollständige Daten darüber zu sammeln.

Die Universität von Colorado hat eine Datenbank erstellt, indem sie 400 Jahre Seefahrerberichte mit modernen Satellitenbildern kombiniert hat. Die Experten fanden heraus, dass sich die überwiegende Mehrheit der Ereignisse um das Arabische Meer und Südostasien konzentriert, wobei lokale Klimaereignisse wie der Dipol des Indischen Ozeans und El Niño eindeutig relevant sind. Dies deutet auf einen Zusammenhang zwischen der Lumineszenz und großräumigen Klimazyklen hin.

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Viele Länder bemühen sich um eine Verringerung der Kohlendioxidemissionen, aber es mehren sich die Warnungen, dass die derzeitigen Maßnahmen möglicherweise nicht ausreichen, um die Klimaziele zu erreichen. Vor diesem Hintergrund wächst das Interesse an Technologien, die CO₂ aus der Atmosphäre entfernen und langfristig im Untergrund speichern.

Eine Studie von Marco De Paoli von der Universität Twente bietet eine neue Perspektive auf das Verhalten von Kohlendioxid bei der unterirdischen Entsorgung. Der Wissenschaftler modellierte die Prozesse, die nach der Injektion von CO₂ in Grundwasserleiter ablaufen. Es stellte sich heraus, dass Kohlendioxid, wenn es in Wasser gelöst ist, eine Flüssigkeit bildet, die dichter ist als gewöhnliches H₂O. Dieses Kohlenstoffwasser setzt sich langsam in der Tiefe ab und bildet stabile Schichten, die das Risiko von Lecks erheblich verringern und eine langfristige Gasspeicherung ermöglichen.

Die Wirksamkeit einer solchen Technologie hängt jedoch von den geologischen Bedingungen ab. Für eine sichere und zuverlässige Speicherung sind poröse Gesteine mit einer undurchlässigen oberen Schale erforderlich. Geeignete Standorte könnten zum Beispiel erschöpfte Ölfelder sein. Allerdings muss berücksichtigt werden, wie das Gestein auf die Wechselwirkung mit kohlendioxidhaltigem Wasser reagiert: In einigen Fällen können sich neue Kanäle bilden, die die Dichtheit des Systems beeinträchtigen würden.

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