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Weltraum

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Wissenschaftler, die den Saturn beobachten, haben eine merkwürdige Tatsache festgestellt: Die berühmten Ringe des Planeten haben begonnen zu verschwinden. Die Forscher haben den Eindruck, dass der Planet sie wie ein riesiger Staubsauger „ansaugt“. Dies ist wahrscheinlich auf die Wirkung der Schwerkraft zurückzuführen. Die Reste der Ringe fallen in Form eines Regens von Eisblöcken in die Saturnatmosphäre. Bisher sind davon nur die inneren Ringe betroffen.

Die Menschen wissen sehr wenig über den Weltraum, und der Beobachtungszeitraum der Saturnringe ist zu kurz, um Schlussfolgerungen zu ziehen. Man geht davon aus, dass die Ringe nicht älter als 100 Millionen Jahre sind – sie sind also relativ jung. Jetzt versuchen die Wissenschaftler zu verstehen, wie intensiv der Prozess ihrer Zerstörung ist.

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Die chinesische Weltraummission Chang’e-6 erregte die Aufmerksamkeit der weltweiten wissenschaftlichen Gemeinschaft, als sie zum ersten Mal in der Geschichte erfolgreich Proben von der Rückseite des Mondes zur Erde brachte. Die Rückkehr der Kapsel mit Mondboden fand im August statt, und die Arbeit mit dem einzigartigen Material begann sofort.

Dr. Xian Haiyan vom Guangzhou Institute of Geochemistry, der bereits Proben der Chang’e-5-Mission analysiert hat, wurde für seinen Beitrag zur neuen Mission ausgezeichnet. Zusammen mit seinem Kollegen Dr. Zhu Jianxi will er sich auf die Untersuchung der Weltraumverwitterungsprozesse auf der Rückseite des Mondes konzentrieren, einer Region, die noch immer äußerst schlecht erforscht ist.

Die Analyse begann mit der Forschung der Doktorandin Lin Jiazhui, die ein Rasterelektronenmikroskop (SEM) verwendete. Sie stellte fest, dass die Chang’e-6-Proben weniger Schmelztröpfchen enthielten als die im Rahmen der Programme Apollo und Chang’e-5 gesammelten Proben. Dies könnte auf unterschiedliche thermische Bedingungen oder das Ausmaß des Meteoriteneinschlags hinweisen.

Weitere Untersuchungen mit Hilfe der Transmissionselektronenmikroskopie (TEM) und des fokussierten Ionenstrahls (FIB) zeigten ein interessantes Merkmal: Dem Feldspat in den Proben fehlt der für andere Mondmaterialien charakteristische nanophasige metallische Eisenfilm (npFe⁰). Dies deutet auf unterschiedliche Bedingungen bei der Gesteinsbildung oder Verwitterung auf den verschiedenen Seiten des Mondes hin.

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Französische Wissenschaftler haben ein Modell erstellt, das die Struktur des Mondes äußerst genau beschreibt und mit allen Studien über diesen Weltraumkörper übereinstimmt. Als Grundlage dienten ihnen Daten aus seismischen Analysen der Apollo-Mission, die mit Hilfe von Lasermessungen der Verformung des Mondes unter dem Schwerkrafteinfluss der Erde korrigiert wurden.

Es stellte sich heraus, dass die wahrscheinlichste Struktur des Mondes das Vorhandensein eines festen Kerns umfasst, der von einer Schicht aus flüssigem Gestein umgeben ist, auf der sich eine dicke Schicht aus gekühlter Kruste befindet. Der Durchmesser des Kerns selbst wird auf 258 Kilometer und der Durchmesser der äußeren flüssigen Hülle auf 326 Kilometer geschätzt. Zusammen nehmen sie bis zu 15 % des Mondradius ein.

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Ein Forscherteam der australischen Monash-Universität hat die Hypothese aufgestellt, dass die Erde in ihrer Vergangenheit ähnliche Ringe hatte wie der Saturn in der Gegenwart. Die Wissenschaftler sind zu dem Schluss gekommen, dass sich vor 466 000 000 Jahren über der Erde ein Ring aus Asteroidentrümmern befand. Er blieb mehrere zehn Millionen Jahre lang über dem Planeten.

Diese interessante Hypothese war das Ergebnis einer sorgfältigen Untersuchung der Geologie des Ordoviziums. Die Wissenschaftler verglichen die Standorte von 21 Meteoritenkratern und stellten fest, dass alle Kollisionen nicht weiter als 30 Grad vom Äquator des Planeten entfernt waren. Um die Möglichkeit eines Fehlers auszuschließen, wurden die Daten doppelt überprüft. Zu diesem Zweck wurden tektonische Modelle verwendet, die es ermöglichten, die Zeit bis vor Hunderten von Millionen Jahren zurückzuspulen“.

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Das Indian Institute of Science (IISc) hat eine Methode vorgeschlagen, bei der Bakterien genutzt werden, um Ziegelsteine aus Mondregolith zu rekonstruieren. Der Ansatz verspricht, starke und dauerhafte Gebäude zu schaffen, die den extremen Bedingungen auf dem Mond standhalten können, einschließlich Temperaturschwankungen von +121 bis -133 Grad Celsius.

Die IISc-Wissenschaftler verwendeten das Bakterium Sporosarcina pasteurii, das Kalziumkarbonatkristalle bildet und damit Bodenpartikel bindet. Im Grunde handelt es sich um eine umweltfreundliche Alternative zu Zement. Darüber hinaus haben die Experten ein Sinterverfahren entwickelt, bei dem eine Mischung aus Erde und Polyvinylalkohol erhitzt wird, um Ziegelsteine herzustellen.

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